Dieses Mapping von iSAQB Lernzielen zu Buchkapiteln bezieht sich auf die 10. Auflage des Buches.

  • In früheren Auflagen fand sich dieses Mapping als Teil des Buches selbst (Kapitel 14).
  • Es sind lediglich die R1 und R2 Lernziele enthalten, da R3 nicht prüfungsrelevant ist.
  • Bei der eigenständigen Vorbereitung (ohne Besuch einer Schulung) lohnt es, das iSAQB Glossar zu berücksichtigen - das erklärt wesentliche Begriffe im iSAQB-Sinne.

iSAQB Curriculum 2023

Diese Version des iSAQB Foundation-Lehrplans finden Sie hier.

Lehrplan Kapitel 1: Grundbegriffe

LZ 1-1: Definitionen von Softwarearchitektur (R1)

Hier geht es wesentlich um die wesentlichen Gemeinsamkeiten der (vielen möglichen) Definitionen.

Buchkapitel Seite
2.1 Was ist Softwarearchitektur? 14-18

LZ 1-2: Nutzen und Ziele von Softwarearchitektur (R1)

Buchkapitel Seite
2 Darum Softwarearchitektur 13 ff.

LZ 1-4: Aufgaben und Verantwortung von Softwarearchitekt:innen (R1)

Sicher eines der (praktisch und methodisch) wichtigsten Themen.

Buchkapitel Seite
2.3 Die Aufgaben von Softwarearchitekt:innen 22-25

LZ 1-5: Rolle von Softwarearchitekt:innen in Beziehung zu anderen Stakeholdern (R1)

Dieser Lernziel wird hauptsächlich in Abschnitt 2.4 behandelt, der verschiedene Modelle der Rolle von Softwarearchitekten im Verhältnis zu anderen Teammitgliedern und Stakeholdern diskutiert.

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2.4 Rolle von Softwarearchitekt:innen: Wer macht’s? 26-32

LZ 1-6: Zusammenhang zwischen Entwicklungsvorgehen und Softwarearchitektur (R2)

Dieser Abschnitt behandelt zwar nicht direkt den Zusammenhang zwischen Entwicklungsvorgehen und Softwarearchitektur, aber er spricht das iterative Vorgehen in der Architekturentwicklung an.

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2.5 Architekturen entstehen (meist) iterativ 32-33

LZ 1-7: Kurz- und langfristige Ziele (R2)

Die folgenden Abschnitte behandeln Aspekte, die sich auf kurz- und langfristige Ziele in der Softwarearchitektur beziehen. Insbesondere kommt die Balance zwischen kurzfristigen Anforderungen und langfristigen Qualitätszielen zur Sprache.

Buchkapitel Seite
2.2 Architekturentscheidungen 19-21
2.3 Die Aufgaben von Softwarearchitekt:innen 22-25
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43

LZ 1-8: Explizite versus impliziten Aussagen (R1):

Die folgenden Abschnitte betonen die Bedeutung von expliziten Aussagen in der Softwarearchitektur. Sie erklären, wie man implizite Annahmen vermeidet. Besonders in der Dokumentation und Kommunikation von Architekturentscheidungen wird auf die Wichtigkeit expliziter Formulierungen eingegangen.

Buchkapitel Seite
2.1 Was ist Softwarearchitektur? 14-18
2.2 Architekturentscheidungen 19-21
5.3 Effektiv dokumentieren 129-137
5.4 Bestandteile von Architekturdokumentation 138-149

Lehrplan Kapitel 2: Entwurf und Entwicklung von Softwarearchitekturen

LZ 2-1: Vorgehen und Heuristiken zur Architekturentwicklung (R1,R3)

Diese Abschnitte behandeln verschiedene Vorgehensweisen und Heuristiken zur Entwicklung von Softwarearchitekturen, einschließlich grundlegender Prinzipien, spezifischer Entwurfsmethoden und Architekturmuster.

Buchkapitel Seite
4.1 Grundlagen, Prinzipien und Heuristiken 48-65
4.2 Entwurfsmethoden 66-84
4.2.1 Domain-Driven Design (Entwurf nach Fachlichkeit) 67-71
4.2.2 Quality-Driven Software Architecture 72-77
4.2.3 Top-down und Bottom-up 79-80
4.2.4 Sichtenbasierter Entwurf 80-84

LZ 2-2: Softwarearchitekturen entwerfen (R1)

Hier gibt es viel Überschneidung zu Lernziel 2-1 (s.o.).

Buchkapitel Seite
4.2 Entwurfsmethoden 66-84
4.2.1 Domain-Driven Design (Entwurf nach Fachlichkeit) 67-71
4.2.2 Quality-Driven Software Architecture 72-77
4.2.3 Top-down und Bottom-up 79-80
4.2.4 Sichtenbasierter Entwurf 80-84

LZ 2-3: Anforderungen klären (R1-R3)

Die folgenden Abschnitte behandeln verschiedene Aspekte der Anforderungsklärung, von der Identifikation der Kernaufgaben über die Ermittlung von Stakeholdern bis hin zur Klärung von Qualitätsanforderungen und Randbedingungen. Zusätzlich thematisieren die Abschnitte 2.3 und 4.2.1 die Rolle des Architekten bei der Anforderungsklärung und die Bedeutung der Fachdomäne für die Anforderungsanalyse, wobei Domain-Driven-Design keine Relevanz für die Prüfung besitzt.

Buchkapitel Seite
2.3.1 Anforderungen klären (als Aufgabe) 23
3. Anforderungen klären (mit Unterabschnitten 3.1 bis 3.7) 35-46
3.1 Was ist Kernaufgabe oder Ziel des Systems? 35-36
3.2 Relevante Stakeholder ermitteln 36-37
3.3 Welche Kategorie von System? 37-38
3.4 Fachdomäne klären 38-39
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43
3.6 Externe Nachbarsysteme: Kontextabgrenzung 44-45
3.7 Einflussfaktoren und Randbedingungen ermitteln 45-46

LZ 2-4: Querschnittskonzepte entwerfen (R1)

Wichtig für die Prüfung ist die begriffliche Trennung von “Strukturen” und “Querschnittlichen Konzepten”.

Die vielen Konzepte aus Buchkapitel 7 besitzen KEINE Prüfungsrelevanz (wohl aber praktische!).

Die folgenden Abschnitte behandeln verschiedene Aspekte von Querschnittskonzepten, von der grundlegenden Definition bis hin zu detaillierten Beschreibungen spezifischer technischer Konzepte.

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2.1.6 Prinzipien (synonym: Konzepte) 17-18
4.1.2 Prinzipien 49-62
5.4.6 Querschnittliche Konzepte 146-148

LZ 2-5: Wichtige Lösungsmuster (R1, R3)

Von der Vielzahl möglicher Patterns (Architektur- und Designpatterns) gehören nur relativ wenige zu den prüfungsrelevanten Kandidaten.

Buchkapitel Seite
4.4.1 Schichten (Layer) 88-90
4.4.2 Ports-und-Adapter 91-94
4.4.4 Microservices 94-102
4.4.5 Pipes und Filter 102-104
4.4.13 Model-View-Controller 114-116
4.4.16 Adapter 120
4.4.17 Stellvertreter (Proxy) 120-121
4.4.18 Fassade 121-122
4.4.10 Broker 109-110

LZ 2-6: Entwurfsprinzipien (R1-R3)

Die folgenden Abschnitte behandeln umfassend verschiedene Entwurfsprinzipien, von grundlegenden Konzepten bis hin zu spezifischen Prinzipien wie SOLID. Viele dieser Prinzipien sind überdeckend und begrifflich oftmals unscharf oder in der Literatur sogar unterschiedlich beschrieben.

Buchkapitel Seite
4.1 Grundlagen, Prinzipien und Heuristiken (und Unterabschnitte) 48-65
4.1.2.1 Lose (geringe) Kopplung 51-53
4.1.2.2 Hohe Kohäsion 53-54
4.1.2.3 Trenne Verantwortlichkeiten/Belange 54-55
4.1.2.4 Modularisierung 55
4.1.2.5 Abstraktion, Kapselung und das Geheimnisprinzip 55
4.1.2.6 Hohe Konsistenz 55-56
4.1.2.7 Keine zyklischen Abhängigkeiten 56-57
4.1.2.8 SOLID-Prinzipien des objektorientierten Entwurfs 57-62

LZ 2-7: Abhängigkeiten von Bausteinen (R1)

Die folgenden Abschnitte behandeln verschiedene Aspekte von Abhängigkeiten zwischen Bausteinen, einschließlich verschiedener Arten von Kopplung, Beziehungen und Strategien zum Management von Abhängigkeiten. Sie bieten sowohl methodische Grundlagen als auch praktische Ansätze zur Handhabung von Abhängigkeiten in der Softwarearchitektur.

Buchkapitel Seite
2.1.3 Beziehungen 15
4.1.2.1 Lose (geringe) Kopplung 51-53
4.1.2.7 Keine zyklischen Abhängigkeiten 56-57
4.2.7 Abhängigkeiten von Bausteinen managen 65
5.4.2 Bausteinsicht: Code-im-Großen 140-142

LZ 2-8: Qualitätsanforderungen erreichen (R1)

Die folgenden Abschnitte behandeln verschiedene Aspekte des Erreichens von Qualitätsanforderungen in der Softwarearchitektur. Sie reichen von der Klärung der Anforderungen über spezifische Ansätze zur Erreichung von Qualitätszielen bis hin zu Methoden zur Bewertung und Messung der erreichten Qualität.

Buchkapitel Seite
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43
4.2.2 Quality-Driven Software Architecture 72-77
4.2.8 Qualitätsanforderungen mit passenden Ansätzen und Techniken erreichen 65-66
6.1 Qualitative Architekturbewertung 172-178

LZ 2-9: Schnittstellen entwerfen (R1-R3)

Diese Abschnitte behandeln verschiedene Aspekte des Schnittstellenentwurfs, von grundlegenden Konzepten über spezifische Entwurfstechniken bis hin zur Dokumentation und Modellierung von Schnittstellen. Sie bieten sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Tipps für den Entwurf effektiver und robuster Schnittstellen in der Softwarearchitektur.

Buchkapitel Seite
2.1.3 Beziehungen 15
4.3 Schnittstellen entwerfen 84-88
4.3.1 Anforderungen an Schnittstellen 86
4.3.3 Tipps zum Entwurf von Schnittstellen 87-88
5.4.3 Schnittstellen: Die Brücken zwischen Welten 143-144
5.6.1 UML Kurzeinführung (Abschnitt zu Schnittstellen) 157

Lehrplan Kapitel 3: Beschreibung und Kommunikation

LZ 3-1: Anforderungen an technische Dokumentation (R1)

Die folgenden Abschnitte behandeln umfassend die Anforderungen an technische Dokumentation in der Softwarearchitektur. Sie decken sowohl allgemeine Prinzipien der effektiven Dokumentation als auch spezifische Techniken und Formate ab. Die detaillierte Struktur des arc42-Templates sowie des arc42 Canvas sind nicht prüfungsrelevant.

Buchkapitel Seite
5.2 Anforderungen an Architekturdokumentation 128-129
5.3.1 Tipps für bessere Architekturdiagramme 131-137

LZ 3-2: Softwarearchitekturen beschreiben und kommunizieren (R1-R3)

Die folgenden Abschnitte decken umfassend die Beschreibung und Kommunikation von Softwarearchitekturen ab. Sie behandeln verschiedene Aspekte der Architekturdokumentation, von der Begründung für die Dokumentation über effektive Dokumentationstechniken bis hin zu spezifischen Sichten und Notationen zur Beschreibung von Architekturen.

Buchkapitel Seite
5.1 Warum kommunizieren und dokumentieren 126-127
5.3 Effektiv dokumentieren 129-137
5.3.1 Tipps für bessere Architekturdiagramme 131-137
5.4 Bestandteile von Architekturdokumentation (und Unterabschnitte) 138-149
5.4.1 Kontextabgrenzung: Vogelperspektive 138-140
5.4.2 Bausteinsicht: Code-im-Großen 140-142
5.4.3 Schnittstellen: Die Brücken zwischen Welten 143-144
5.4.4 Laufzeitsicht: Was geschieht wann? 144-145
5.4.5 Verteilungssicht: Zusammenhang zur technischen Infrastruktur 145-146
5.4.6 Querschnittliche Konzepte 146-148
5.4.7 Entscheidungen 148-150
5.6 Notationen zur Modellierung: UML, C4 und andere 154-165

LZ 3-3: Notations-/Modellierungsmittel für Beschreibung von Softwarearchitektur (R2-R3)

Die folgenden Abschnitte behandeln verschiedene Notations- und Modellierungsmittel zur Beschreibung von Softwarearchitekturen. UML ist teilweise prüfungsrelevant, C4 allerdings nicht.

Buchkapitel Seite
5.6 Notationen zur Modellierung: UML, C4 und andere 154-165
5.6.1 UML Kurzeinführung 155-159

LZ 3-4: Architektursichten (R1)

Dokumentation von Architektursichten, insbesondere Kontext-, Baustein-, Laufzeit- und Verteilungssicht.

Buchkapitel Seite
5.4.1 Kontextabgrenzung: Vogelperspektive 138-140
5.4.2 Bausteinsicht: Code-im-Großen 140-142
5.4.4 Laufzeitsicht: Was geschieht wann? 144-145
5.4.5 Verteilungssicht: Zusammenhang zur technischen Infrastruktur 145-146

LZ 3-5: Kontextabgrenzung (R1)

Buchkapitel Seite
5.4.1 Kontextabgrenzung: Vogelperspektive 138-140
3.6 Externe Nachbarsysteme: Kontextabgrenzung 44-45

LZ 3-6: Querschnittskonzepte (R2)

Hier geht es um die Dokumentation der Querschnittskonzepte. Nut eingeschränkt prüfungsrelevant.

Buchkapitel Seite
5.4.6 Querschnittliche Konzepte 146-148

LZ 3-7: Schnittstellen (R1)

Hier geht es um die Dokumentation von Schnittstellen (auch mit UML).

Buchkapitel Seite
5.4.2 Bausteinsicht: Code-im-Großen 140-142
5.4.3 Schnittstellen: Die Brücken zwischen Welten 143-144
4.3 Schnittstellen entwerfen 84-88

LZ 3-8: Architekturentscheidungen (R1-R2)

Diese Abschnitte behandeln Architekturentscheidungen und Architecture Decision Records (ADRs). Sie bieten Einblicke in die Bedeutung von Architekturentscheidungen, wie man diese dokumentiert und kommuniziert.

Aufbau und Verwendung von ADRs sind nicht prüfungsrelevant.

Buchkapitel Seite
2.2 Architekturentscheidungen 19-21
5.4.7 Entscheidungen 148-150

Lehrplan Kapitel 4: Architektur und Qualität

LZ 4-1: Qualitätsmodelle und Qualitätsmerkmale (R1)

Diese Abschnitte behandeln umfassend Qualitätsmodelle und Qualitätsmerkmale. Sie bieten Einblicke in verschiedene Qualitätsmodelle, einschließlich des ISO/IEC 25010 Standards sowie Q42 (nicht prüfungsrelevant), und erklären, wie man Qualitätsanforderungen identifiziert, formuliert und in der Softwarearchitektur berücksichtigt.

Buchkapitel Seite
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43
4.2.2 Quality-Driven Software Architecture 72-77

LZ 4-2: Qualitätsanforderungen an Softwarearchitekturen (R1)

Hier geht es um Qualitätsanforderungen. Das hatten wir bei der Anforderungsklärung (siehe oben) auch schon - aber doppelt hält besser.

Buchkapitel Seite
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43

LZ 4-3: Softwarearchitekturen qualitativ analysieren (R2-R3)

Die konkreten Details der Methode ATAM sind nicht prüfungsrelevant. In den Abschnitten über “Quality-Driven Software Architecture” haben Sie die meisten der für die Analyse wichtigen Begriffe bereits gelesen. In jedem Fall müssen Sie vor einer qualitativen Analyse die konkreten Qualitätsanforderungen (siehe LZ-4-2) geklärt haben.

Buchkapitel Seite
3.5 Qualitätsanforderungen klären 39-43
6.1 Qualitative Architekturbewertung 172-178

LZ 4-4: Softwarearchitekturen quantitativ bewerten (R2)

Zum bewerten über Zahlen (“Metriken”) gibt es auch ein paar Infos:

Buchkapitel Seite
6.2 Quantitative Bewertung durch Metriken 179-181 ]

Beispiele von Softwarearchitekturen

Keine prüfungsrelevanten Lernziele.

iSAQB Curriculum 2025 (to be released April 1st 2025)

t.b.d.